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Bildergalerie Tag der offenen Tür 2019

Herzlichen Dank allen Besucherinnen und Besucher am Tag der offenen Tür vom 15. Juni 2019.

Lassen Sie einige Impressionen dieses gelungenen Tages auf sich wirken.

Erfahrungsbericht Langzeitgast

Ora et labora - bete und arbeite im Lassalle-Haus

Während drei Monaten hatte ich die grosse Chance, als Langzeitgast im Lassalle-Haus mit zu leben, mit zu arbeiten und mit zu beten. Es war eine Herausforderung, in Arbeit und Freizeit eine wache Präsenz, wie sie in der Literatur über Zen und Achtsamkeitsmeditation beschrieben ist, aufrechtzuerhalten. Erstaunlicherweise kam ich gerade durch meine Arbeit in der Hauswirtschaft vermehrt zum Philosophieren und Nachdenken, und manchmal zum Meditieren.

Interview mit Religionswissenschaftler Prof. Dr. Andreas Nehring

«Yoga ist eine Bezeichnung für die Praxis, wie man Befreiung des Selbst erlangen kann.»

Prof. Dr. Andreas Nehring doziert im Lassalle-Haus im Rahmen des Lehrgangs «Spirituelle Theologie im interreligiösen Prozess» zum Thema Hinduismus. Er lehrt seit April 2006 Religions- und Missionswissenschaft an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU).

Drei Fragen an Gerda Imhof

«Yoga umfasst alle Schichten des Menschseins»

«Yoga ist für mich ein Lebensweg, der alle Schichten des Menschseins anspricht und umfasst: Die körperliche Ebene, die Ebene der Atmung/Energie, den Geist/die Psyche, sowie auch die spirituelle Dimension, die gemäss der Philosophie des Yoga in jedem Menschen wohnt, uns jedoch gleichzeitig auch übersteigt und verbindet mit allem, was lebt», so Gerda Imhof, die seit diesem Jahr neu im Lassalle-Haus Yoga für SeniorInnen unterrichtet sowie Yoga-Einführungen in englischer Sprache anbietet.
Interview mit Spiritual Care-Absolventin Cornelia Bühlmann

Mensch ist nicht gleich Mensch - Seele ist nicht gleich Seele

Cornelia Bühlmann, Sozialpädagogin und Leiterin Sozial- und Lebensberatung bei der Stiftung «Pigna» hat diesen Frühling den Lehrgang «Spiritual Care» abgeschlossen. Im Interview erläutert sie, was diese Weiterbildung alles ausgelöst hat.

Tag der offenen Tür - Samstag, 15.6.2019, 13.30 - 18.00 Uhr

Das Lassalle-Haus öffnet Tor und Garten

Zusammen mit der zuwebe laden wir Sie am Samstag, 15. Juni ab 13.30 Uhr ins Lassalle-Haus ein. Schauen Sie vorbei, entdecken Sie das Besondere der harmonikalen Architektur, schnuppern Sie Zendo-Luft, lassen Sie das Licht in der roten Kapelle auf sich wirken. Geniessen Sie den Park in voller Blüte und besuchen Sie den vielfältigen Gemüse- und Blumengarten, welcher von der zuwebe gepflegt wird.

Im Gespräch mit Prof. DDr. Alfried Längle

«Grenzen - ein Schlüssel zur Existenz»

Grenzen sind konstitutiv für alles Sein und begründen sozusagen unsere Existenz. Und doch ist es nicht leicht mit Grenzen zu leben, weil Grenzen widersprüchlich sind: Auf der einen Seite ermöglichen sie etwas, aber gleichzeitig begrenzen sie,  und das wird oft als Verlust erlebt. Eine zentrale Hilfestellung für Menschen, die am Begrenzenden leiden, besteht darin, wenn ihr Blick auf die Inhalte gelenkt wird und nicht auf die Grenze, die den Inhalt umgibt oder abschneidet. Mit diesem Umlenken des Blicks kann ein heilender Prozess einsetzen.

«Den Strudel der Gedanken setzen lassen»

Tantrismus ist eine uralte und umfassende Tradition, die, ins Schweizerdeutsch des 2019 übersetzt, sich höchstens erahnen lässt. Ein einziges Wochenende ist vielleicht gerade einmal ein Crash-Kurs... Wichtig war, die innere Ruhe im äusseren Wandel zu finden.

Der Zen-Weg - dranbleiben lohnt sich

Wenn wir mal da und mal dort kratzen, werden wir in den Dingen kaum das Gold wahrnehmen, das wirklich in ihnen steckt. Erst dann, wenn wir wirklich an einer Sache dran bleiben, sie vertiefen, stossen wir auf die wahren Schätze. Dann erst «öffnet sich die Schatztruhe und wir gebrauchen die Schätze nach belieben». Commitment, Geduld und Durchhaltevermögen sind die inneren Haltungen, die mit im inneren Team sein müssen, wenn der spirituelle Weg den Alltag durchdringen soll.

Fasten im Team

Seit Jahren wird im Lassalle-Haus regelmässig gefastet – d.h. es werden Fastenkurse angeboten, in denen die spirituelle, körperliche und soziale Dimension des Fastens im Mittelpunkt stehen. Wie wäre es denn, wenn auch das Team sich einer Fastenwoche anschliessen würde? Der Arbeit nachgehen, aber am Mittag gemeinsam im Schweigen eine Fastensuppe einnehmen, in der Gruppe die Leibübungen mitmachen, einem Vortrag lauschen? Siebzehn Mitarbeitende haben das Experiment gewagt, quer über alle Abteilungen: Technik, Hauswirtschaft, Service und Administration. Kleiner Spoiler: es ist machbar.

Reiseblog Südamerikareise

Reiseblog Südamerikareise

Vom 6.-23. April reisen 21 Teilnehmende nach Bolivien und Paraguay, um das Weltkulturerbe der Reduktionen, zahlreiche Sehenswürdigkeiten und soziale Projekte zu erkunden. Die Reiseleitung haben Toni Kurmann, Missionsprokurator und Präsident der Stiftung "Jesuiten weltweit", und Christian Roth, gebürtiger Bolivianer, Architekt und Sohn von Hans Roth, der in den 1970/80er Jahre die Kirchen der Reduktionen restaurierte.

Die beiden Reiseleiter und einzelne Teilnehmende berichten in loser Folge über ihre Impressionen.

Wir wünschen den Reisenden viele bleibende Eindrücke und den Lesenden gute Lektüre.

Erfahrungsbericht zum «Sesshin zwischen den Jahren» mit Niklaus Brantschen

Es lohnt sich, die Schwellenangst zu überwinden

Meine Empfehlung an alle, die noch etwas Respekt vor einem Sesshin haben: Nicht viel denken, sondern einfach ausprobieren, es Schritt für Schritt angehen. Ein bisschen Schwellenangst ist normal. Doch es lohnt sich, diese zu überwinden.

«Es war von Anfang an eine grosse Anziehungskraft da»

Fabian Retschke hat im Rahmen seines Noviziats bei den Jesuiten zwei Monate im Lassalle-Haus verbracht. Wir befragten den 26-jährigen zu seinen Erfahrungen im Haus und zu seiner Entscheidung, dem Orden beizutreten.

Türkei – Christentum, Islam, Moderne: eine Reise mit Christian Rutishauser

Spurensuche in Kleinasien

Kleinasien spielte bei Entstehung und Ausbreitung des Christentums eine entscheidende Rolle: Im Oktober führt Christian Rutishauser SJ Interessierte zu frühchristlichen Spuren in Kappadokien, Konja, Ephesus und Istanbul. Ein Ausblick mit dem Provinzial der Schweizer Jesuiten.

Im Gespräch mit Prof. Dr. med. Eckhard Frick SJ

«Wenn wir nicht an das System denken und die Institution mitdenken, greifen Spiritual Care-Ausbildungen zu kurz.»

«Eine wichtige Aufgabe der Theologie besteht darin, ihre Schnittstellen für Gesundheitsberufe weiterzuentwickeln» meint Prof. Dr. med. Eckhard Frick SJ, Psychiater, Psychoanalytiker und Hochschullehrer. Und umgekehrt geht es darum, dass alle Gesundheitsberufe ihre spirituelle Dimension entwickeln und einbringen. Bildung im Bereich Medizin und Spiritualität ist kein Ansammeln von Wissen, sondern ein gemeinsamer Lösungsprozess, ausgerichtet auf das Wohl der PatientInnen, die Sorge um die Sorgenden und die nachhaltige Anschlussfähigkeit im System – sprachlich, von den Zielen her und von der Umsetzbarkeit her.

Enneagramm

«Das grosse Bild entdecken»

«Wenn man merkt, dass man immer wieder in die gleichen Situationen gerät, gibt einem das Enneagramm Werkzeuge in die Hand, um das grosse Bild hinter diesen Mustern zu entdecken.»
Sepp K.

Situationen aus dem Alltag, in denen Focusing helfen kann

Focusing - was bringt das?

Anhand von alltäglichen Situationen sehen Sie, wie Focusing helfen kann: z.Bsp. die Eltern mit dem Teenager, ein Unternehmers, eine Lehrperson, ein Psychiater, junge Erwachsene, ein Meditierender. Lesen Sie nach...

Interview mit Donata Schoeller

Focusing heisst Einlassen

Wir moderne Zeitgenossen in unseren vollgepackten und eiligen Alltagen haben häufig keine Tuchfühlung und kaum eine Ahnung davon, wie tief verankert und reich an Zusammenhängen jeder erlebte Moment ist. Im Focusing lernt man, für diesen Reichtum eine Sprache zu finden, der das Erlebte nicht beschneidet, sondern aufblühen lässt, so dass wir uns selbst und uns gegenseitig viel verständlicher werden.

Filmpionier, Fotografie-Künstler, Jugendseelsorger

Das Vermächtnis des Abbé Joye SJ (1852-1919)

Zum 100. Todestag des Filmpioniers  Abbé Joye SJ, finden im 2019 diverse Anlässe statt, die einen Einblick in das vielfältige Werk des Jesuiten rund um den Film, die Fotografie und die Jugendarbeit gewähren.

 

Interview mit Prof. Dr. Mouhanad Khorchide

«Wir benötigen einen reflektierten Zugang zum Islam»

Prof. Dr. Mouhanad Khorchide stellte in seinem 2012 erschienenen Buch „Islam ist Barmherzigkeit: Grundzüge einer modernen Religion“ seine Vision von einem modernen, aufgeklärten Islam vor: Eine humanistische Religion, die vor allem von Gottesbarmherzigkeit, Gottesliebe und Freiheit geprägt sei.