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Wie viel Gestaltungspotenzial ist im Menschen angelegt? Es gibt Menschheitserzählungen, wie der «Exodus», der Auszug aus Ägypten, welche sehr viel Grundsätzliches über unser Menschsein aussagen. Da steckt viel mehr über unser individuelles «Hier und Heute» drin, als uns bewusst ist. Ein Beitrag von Gabriela Scherer

Maria war schon seit je Trostspenderin in schwierigen Zeiten. Impuls und Bildmeditation mit Bruno Brantschen SJ

Innerhalb weniger Tage ist unser aller Leben auf den Kopf gestellt worden. Die ganze Schweiz befindet sich in einem Ausnahmezustand, die Ungewissheit macht vielen Menschen zu schaffen. Auch wenn Sie zurzeit nicht ins Lassalle-Haus kommen können, sind wir für Sie da.

 

 

Die ersten Tage nach dem Shutdown

Wo wird es eng, wo wird es weit in mir und in meinem Leben? Welche Wege tun sich nun auf und führen mich weiter? Wo kann ich Raum und Beziehung ermöglichen, wenn es für andere eng und einsam wird? Wer würde sich über einen Anruf freuen? Ein Beitrag von Tobias Karcher SJ

Von Oktober bis Dezember 2019 war Johanna G. als Langzeitgast bei uns im Haus. Während ihres Aufenthaltes hat sie die vier spirituellen Wege Exerzitien, Kontemplation, Yoga und Zen näher kennengelernt – und für sich den passenden Weg gefunden.

Interview mit Wilfried Dettling

Wilfried Dettling SJ zieht von Dresden, wo er acht Jahre lang das Exerzitienhaus HohenEichen leitete, ins Lassalle-Haus. Hier wird er unter anderem die Tagung «Im Dialog. Christliche und muslimische Spiritualität» vom 29.-31.5.2020 mitleiten. Im Interview erzählt er von seinen Erfahrungen im interreligiösen Dialog.

«Wir beschliessen, unseren Körper in den Ausnahmezustand zu versetzen – und er geniesst das, zieht daraus Kraft und lädt seine Akkus nach. Und das erquickt auf überraschende Weise auch den Geist, denn er freut und erstaunt sich darüber, dass es wirklich so einfach sein kann: Wir verzichten auf Essen und Kauen, und lernen uns auf andere Weise kennen. Und schätzen.» So haben Michael Röhr uns Ines Wrusch das zweiwöchige Fasten erlebt.

Auszeit-Erfahrung im Haus der Stille

Vor ungefähr einem halben Jahr kam mein bisheriges Leben, geprägt von viel Arbeit, Jagd nach Liebe, Anerkennung und permanent unterschwelliger Angst zu versagen, zu einem abrupten Halt. Von einer Minute auf die andere hatte ich keinen Willen und keine Energie mehr, um mein Leben in gewohnter Weise fortzuführen. Ich war nicht mehr in der Lage, zur Arbeit zu gehen und verfügte auf einmal über sehr viel Zeit.

Vorbereitung, Liturgie, Kontemplation

Der Frühling bringt Neues hervor, in voller Blüte und Kraft. Zeit, sich auf das Neue einzulassen: in der Stille, in den Exerzitien, in der Kontemplation, in den drei Heiligen Tagen auf Ostern hin.

 

Der Klang des heiligen «OM» durchdringt jede Pore Indiens, dem Land mit seiner reichen Vielfalt an Religionen, Kulturen und sozialen Realitäten. Vom Hinduismus über den Buddhismus bis hin zum Sufismus und Islam - das Land ist belebt von unterschiedlichen spirituellen Traditionen und Erfahrungswegen, die im Westen grossen Anklang gefunden haben. Die Schwingungen des indischen «Amen» gehören heute zum abendländischen Alltag.

Interview mit zwei Focusing-Teilnehmenden

Verena Gysin Felber und Michael Felber besuchen seit letztem Juli die Focusing-Ausbildung und schauen auf bewegende Kurstage zurück – wir haben das Ehepaar zu seinen Erfahrungen mit Focusing befragt.

Führende internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler führten im Januar 2020 einen bahnbrechenden Workshop in Lassalle-Haus im Kanton Zug durch. Er lieferte wertvolle Ergebnisse für die Festlegung wissenschaftlich fundierter Ziele, für die globale Biodiversität. Jetzt das Video schauen

Fasten ist ein freiwilliger Verzicht auf Konsum. In Verbindung mit Stille sensibilisiert uns die Fastenzeit für das, was da ist und eröffnet den Weg in grössere innere Freiheit: Eine Leere, die neu erforscht werden kann und sich als Fülle zeigt. Wir transformieren uns vom Haben-Modus in den Sein-Modus. Im stillen Fasten erfahren wir, was schon da ist, was in der Tiefe trägt – wir ernähren uns von innen her. Ein Lebensstil aus dem «weniger» führt zu einem sensibleren und friedfertigeren Umgang mit uns – und damit auch mit Mitmenschen und Umwelt.

Wander-Exerzitien

«Inmitten der grossartigen Bergwelt erleben wir als Teil der Schöpfung. Wir gehen im Schweigen, die Stille trägt uns. Seit dieser Woche begleitet mich ein Gefühl von Urvertrauen, grosser Dankbarkeit und Staunen über die Schöpfung».

Fragen stellen und zuhören: das stand bei Tony Styger, langjähriger Leiter der Dargebotenen Hand, immer im Zentrum. Wie schnell sind wir normalerweise mit Ratschlägen und Lösungsvorschlägen! Begegnen wir aber Menschen in prekären Situationen, geht es aber in erster Linie um aktives Zuhören. Menschen in begleitenden Berufen müssen lernen, die Ohnmacht auszuhalten und sich einen Schritt zurückzunehmen. Dies gibt er auch im Lehrgang Spiritual Care weiter. Wir haben ihn zu den Besonderheiten des Zuhörens befragt.

Dr. Giovanni Maio, Arzt und Medizinethiker, prangert wie kein anderer die Missstände in unserem Gesundheitswesen anund möchte die Medizin wieder mehr als sozialen Bereich und weniger als Wirtschaftszweig sehen. Er eröffnet am 28. Januar die Tagung «An Grenzen wachsen?» im Lassalle-Haus.

Reise in die Türkei – Christentum, Islam, Moderne

Die von mir seit mehreren Jahren geplante und ersehnte Türkeireise bot Christian Rutishauser nun endlich diesen Herbst an. Auf den Spuren Paulus würden wir das frühe Christentum, den Islam und die Moderne in Kleinasien und Istanbul entdecken.Die bereichernde Reise führte uns dahin, wo Paulus wirkte, wo der Islam omnipräsent ist und wo die Moderne sogar die Störche sesshaft werden lässt.

So, wie ein Stein im Wasser immer weitere Kreise zieht, dehnen wir Selbstmitgefühl und liebevolle Güte uns selbst und anderen gegenüber aus.

Das Beste am Lehrgang «Christliche Spiritualität» war für mich die Kombination von intellektueller Herausforderung und der persönlichen Erfahrung, das Verkosten von innen her. Durch die Verbindung dieser zwei Ebenen kann man innerlich wachsen, und das ist es, was für mich diesen Lehrgang so einmalig macht.

Die christliche Mystik in ihrer ganzen Bandbreite kennen lernen

Seit ich denken kann, träume ich des Nachts, oder genauer: kann mich beim Aufwachen an einen, manchmal an mehrere Träume erinnern. Nach fünf Jahrzehnten Traumerfahrung will ich für einmal tiefer gehen. Es ist tiefer November, neblig, kalt, und auf dem Programm steht Zen, Traumarbeit und luzides Träumen. Was genau soll luzides Träumen sein? Kann ich das, will ich das? Traumforscher und Zen-Lehrer Peter Widmer empfängt uns in der alten Villa mit einem Lächeln. 16 Kursteilnehmende lächeln zurück und begeben sich ins Abenteuer.