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Interview mit Prof. Dr. Christine Büchner

Dr. Christine Büchner ist Prof. und Leiterin des Instituts für Kath. Theologie und stv. Direktorin der Akademie der Weltreligionen in Hamburg. Sie wirkt im Vorstand der Meister-Eckhart-Gesellschaft mit. Im Rahmen der Meister Eckhart Tagung vom 31.10. - 3.11.2019 hält sie ein Referat zum Thema «Unsicherheit wagen – Zur Bedeutung des Denkens von Meister Eckhart heute».

Am 19. September 2019 ist Erwin Egloff, Zen-Lehrer der Glassman-Lassalle Zen-Linie verstorben. Erwin, langjähriger Leiter von Fasten- und später Zen-Kursen, war ein Freund des Lassalle-Hauses. Er gehörte zu meinen ersten Schülern und erhielt 2004 Dharma-Transmission und die Zen-Lehrbefugnis sowie den Namen «Mu i no shin nin» (der wahre Mensch ohne Rang).

Shibashi ist Poesie und Meditation in Bewegung. Ausser Motivation und etwas Zeit zum Üben benötigt man absolut nichts. Und wenn wir es dann noch schaffen, Shibashi so selbstverständlich wie Zähneputzen im Alltag zu integrieren, gehen wir mit dem Gefühl tiefer Verwurzelung durch das Leben.

Interview mit Heidi Mettler, Teilnehmerin Alterskurs "Das Beste kommt noch"

Menschen über 60 müssen sich mit sich selbst auseinandersetzen. Da ist ein enormes Know-how, das brachliegt, aber auch ein spirituelles Potential, das aktiviert werden kann. Ich würde viel mehr «vor mich hindümpeln», hätte ich diesen Kurs nicht entdeckt.

«Gott in allen Dingen suchen und finden»: Der Leitgedanke von Ignatius von Loyola, Gründer des Jesuitenordens, ist Aufforderung und Trost in einem. Der Jesuit Pierre Teilhard de Chardin (1881-1955) formuliert es fünf Jahrhunderte später so: «Gott ist nicht weit von uns entfernt. Er ist am Ende meiner Feder, meiner Hacke, meiner Bürste, meiner Nadel, meines Herzens und meiner Gedanken.» Ignatianische Spiritualität heisst, sich auf den Weg zu machen auf der Suche nach Gottes Wirken.

Interview mit Konstantin Wecker

Konstantin Wecker, bekannt für seine engagierten Lieder, hat den Dominikanermönch, Theologen und Philosophen Meister Eckhart für sich entdeckt. Das besondere an Meister Eckhart: er hat sich für eine spirituelle Lebenspraxis im Alltag stark gemacht. Seine Thesen provozierten – dafür wurde er gegen Ende seines Lebens sogar der Ketzerei angeklagt. Er inspirierte Philosophen und Sprachwissenschaftler, sein Denken baut Brücken zwischen den Religionen. Wo ist der gemeinsame Nenner zwischen Mönch, Mystiker und Musiker?

Pilgerbericht von Reto Bühler

Nicht der Weg ist das Ziel, sondern das Ziel bestimmt den Weg. Egal wie schön die Unterkunft oder der Rastplatz ist; am nächsten Tag ziehen wir weiter. Wie stark ein anderer Weg auch lockt; wir sind immer unterwegs Richtung Jerusalem. Es spielt keine Rolle welches Gesicht uns das Wetter zeigt; wir brechen auf. Über das was Jerusalem in meinem Leben für eine Bedeutung bekommen hat, bin ich mir noch nicht ganz im Klaren. Unterschiedliches verbinde ich damit.

Auszeit zur rechten Zeit – so können wir sicherstellen, dass wir durchatmen und reflektieren, bevor wir ausbrennen. Was für Einzelpersonen gilt, mit vielen bewährten Angeboten im Lassalle-Haus, wird nun auch für Teams ermöglicht. Gabriela Scherer ist Leadership Trainerin im Lassalle-Institut und verrät uns, warum eine Teamauszeit zu Kreativität, Innovation und Erfolg beiträgt.

Wir sind dankbar für die reiche Ernte, die uns der Garten des Lassalle-Hauses schenkt. Die zuwebe bewirtschaftet die Gärtnerei seit Anfang 2018. Diese wird als Bio-Umstellungsbetrieb geführt und beschäftigt rund 10 Menschen mit einer geistigen oder psychischen Beeinträchtigung. Sie kümmern sich mit viel Liebe um den Anbau von Gemüse, Kräutern und Blumen. So wachsen rund 15 verschiedene Salat-, über 25 Gemüse- und mehr als 45 Tomatensorten.

«Unsere Häuser hatten keine Zäune»

Er ist «Pater General», Chef von weltweit gut 15 000 Jesuiten und besucht vom 19. bis 22. September erstmals die Schweiz. Arturo Sosas Schweiz-Visite führt ihn zu den Mitbrüdern, den Jesuitenwerken und ihren Mitarbeitenden in Genf, Zürich und im Lassalle-Haus, des weiteren zweimal auch in die Öffentlichkeit.

Ein Erfahrungsbericht

«Ka-do», der Blumenweg, ist eine Zen-Kunst wie Bogenschiessen, Kalligraphie oder die Teezeremonie. Die Ausübung der Zen-künste dient der Vervollkommnung von Körper und Geist und somit des ganzen Menschen. Die Zen-Künste geben uns ein Übungsfeld, bei dem wir nicht in Gedankenwelten abdriften können, sondern Augenblick für Augenblick mit der Realität konfrontiert werden.

Ein Beitrag von Niklaus Brantschen

Endlich Ferien! Wir haben darauf gewartet und möchten sie in vollen Zügen geniessen. Dabei sind wir immer in Gefahr, möglichst viel in die schönsten Tage des Jahres hineinzupacken. Wir bringen uns unter Druck und vergessen die bewährte Regel, dass weniger oft mehr ist.

Kontemplation in der Osterwoche – ein Erfahrungsbericht

Die Übung der Kontemplation kann als eine Schule des achtsamen Wahrnehmens der Gegenwart Gottes verstanden werden. Freundin und unerlässliche Begleiterin auf diesem Weg des achtsamen Wahrnehmens ist die Stille, denn sie fördert das intensive Wahrnehmen, das zuerst über die Sinne geht.

Ein Porträt

Wir sitzen gemeinsam im Zendo des Lassalle-Haus, jeder auf einem Kissen, und atmen. Erst, wenn der Gong zum zweiten Mal erklingt, werden wir wieder miteinander sprechen. Ich werfe einen Blick in Niklaus’ Richtung. Aufrecht sitzt er da, mit verschränkten Beinen, die Hände schalenförmig ineinandergelegt. Gross und schlank ist seine Statur, regelmässig und tief seine Atemzüge, entspannt sein von Fältchen geziertes Gesicht. Ich nehme meine Meditation wieder auf und versuche, mich nur auf meinen Atem zu konzentrieren. Doch wie soll ich nicht nachdenken, wenn mir so vieles durch den Kopf geht?

Die Implementierung von Spiritual Care in der Organisation

«Es ist wichtig, sich am Anfang genügend Zeit zu nehmen und die Organisation langsam an das Thema Spiritualität heranzuführen»

Wie Spiritual Care im Kantonsspital Aarau Fuss fasst

Dr. Andrea Capone Mori, Leitende Ärztin Neuropädiatrie am Kantonsspital Aarau, hat den allerersten Spiritual Care-Lehrgang im Lassalle-Haus besucht und engagiert sich seit Jahren, damit Spiritual Care ein Teil der Spitalkultur wird.

Herzlichen Dank allen Besucherinnen und Besucher am Tag der offenen Tür vom 15. Juni 2019.

Lassen Sie einige Impressionen dieses gelungenen Tages auf sich wirken.

Erfahrungsbericht Langzeitgast

Während drei Monaten hatte ich die grosse Chance, als Langzeitgast im Lassalle-Haus mit zu leben, mit zu arbeiten und mit zu beten. Es war eine Herausforderung, in Arbeit und Freizeit eine wache Präsenz, wie sie in der Literatur über Zen und Achtsamkeitsmeditation beschrieben ist, aufrechtzuerhalten. Erstaunlicherweise kam ich gerade durch meine Arbeit in der Hauswirtschaft vermehrt zum Philosophieren und Nachdenken, und manchmal zum Meditieren.

Interview mit Religionswissenschaftler Prof. Dr. Andreas Nehring

Prof. Dr. Andreas Nehring doziert im Lassalle-Haus im Rahmen des Lehrgangs «Spirituelle Theologie im interreligiösen Prozess» zum Thema Hinduismus. Er lehrt seit April 2006 Religions- und Missionswissenschaft an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU).

Drei Fragen an Gerda Imhof

«Yoga ist für mich ein Lebensweg, der alle Schichten des Menschseins anspricht und umfasst: Die körperliche Ebene, die Ebene der Atmung/Energie, den Geist/die Psyche, sowie auch die spirituelle Dimension, die gemäss der Philosophie des Yoga in jedem Menschen wohnt, uns jedoch gleichzeitig auch übersteigt und verbindet mit allem, was lebt», so Gerda Imhof, die seit diesem Jahr neu im Lassalle-Haus Yoga für SeniorInnen unterrichtet sowie Yoga-Einführungen in englischer Sprache anbietet.